Resin ist der englische Ausdruck für Harz. Entsprechend der chemischen Zusammensetzung und der Verwendung gibt es verschiedene Harze, wie z. B. Polyesterharz, Polyurethanharz oder Epoxidharz, um nur einige zu nennen.
Für meine Kunst verwende ich ausschließlich ein Künstler-Epoxidharz, da dieses ungiftig, geruchsarm und weitestgehend UV-stabil, das heißt geminderter Vergilbungsprozess, ist. Es besteht aus zwei Komponenten - dem Harz und dem Härter, die in einem bestimmten Verhältnis zusammengemischt werden.
in dem Moment, da die beiden Komponenten zusammentreffen, läuft die Zeit. Je nach Hersteller, Marke oder auch Außenbedingungen wie Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit steht eine Arbeitszeit zwischen 20 - 50 Minuten zur Gestaltung eines Gusses zur Verfügung. Danach sollte man das Resin aushärten lassen, da es ansonsten die Fähigkeit verliert, selbstständig zu nivellieren. Während der nächsten 24 -48 Stunden härtet das Resin auch und besticht am Ende mit einer harten und hochglänzenden, fast glasartigen Oberfläche.
Dieses zügige und reaktive Arbeiten unterscheidet sich generell von dem oft geplanten Malen mit anderen Medien, da der Gestaltungszeitraum verhältnismäßig kurz ist und häufig auf das Eigenleben des Resins reagiert werden muss. Genau hier liegt für mich der Reiz im Umgang mit diesem Medium. Man arbeitet schnell, intuitiv, aus dem Bauch heraus. Somit ist jedes Bild auch immer ein Spiegelbild des Moments.
Viele Bilder bestehen aber nich nur aus einem Guß, sondern aus mehreren Lagen, was den Bildern zusätzlich eine große Tiefe verleiht.
Oder mit anderen Worten: Liebes Resin, Du bist nicht einfach, aber Du bist künsterlich einfach die Liebe meines Lebens.